Zucker ist so allgegenwärtig in unserem heutigen Leben, dass wir vergessen, woher er kommt und auf welcher Grundlage er hergestellt wird. Zuerst greifen wir aus Gewohnheit zum Rohrzucker, doch der kommt aus Südamerika. Seine beliebte flüssige Alternative Ahornsirup stammt aus Nordamerika.
Wie sieht es mit Alternativen aus der Region aus?

In unserer TUT GUT!-Aktion haben wir Rübenzucker aus Deutschland näher beleuchtet. Zuckerrüben sind hierzulande in Vergessenheit geraten, dabei binden sie CO2 im Boden und sind unschlagbar in Sachen Umweltfreundlichkeit. 
Noch regionaler und einfacher geht es mit dem Apfeldicksaft in der Mehrwegflasche, den wir jetzt neu ins Sortiment aufgenommen haben. Auch Birkenzucker und Agavendicksaft beschreiben wir im Folgenden etwas näher.

Rohrzucker Cristallino von Rapunzel

Der kristalline Rohrzucker ist besonders fein und angenehm mild im Geschmack. Dadurch ist er ein wahrer Allrounder in der Küche und lässt sich zum Süßen von Speisen und Getränken aller Art, zum Backen und vielem mehr verwenden. Gewonnen wird der Rohrzucker aus dem reinen Saft des Zuckerrohrs. Seine typische, leicht goldene Färbung erhält er durch den geringen, noch enthaltenen Melassegehalt. Der Cristallino Rohrzucker stammt aus fairem Handel von Rapunzel HAND IN HAND-Partnern.

Die günstige Variante des Rohrohrzuckers haben wir ebenfalls im Sortiment.
 

Ahornsirup Grad C von Naturata

Ahornsirup ist gleich Ahornsirup? Nein, denn unsere Variante von Naturata hat den Grad C, was ihn besonders macht. Zu Beginn der Erntezeit ist der Ahornsaft hell und bernsteinfarben und hat einen mild-süßen Geschmack. Im Verlauf der Ernte wird der Saft dunkler und immer kräftiger im Geschmack. Aus diesen natürlichen Veränderungen des Saftes ergeben sich später die Graduierungen des Ahornsirups. Als Qualitätsmerkmal und als Geschmackskriterium für den Ahornsirup gilt seine Helligkeit bzw. Lichtdurchlässigkeit, die vom Erntezeitpunkt abhängig ist.

Ahornsirup ist ein Süßmittel mit einem Zuckergehalt von ca. 66 %. Durch seine hohe Süßkraft kann er sparsam dosiert werden. Neben Zucker enthält der Sirup den natürlichen Mineralstoffgehalt des Ahornsaftes, der auf die Bodenbeschaffenheit des Erntegebietes zurückzuführen ist. Ahornsirup aus ökologischem Anbau ist daher die bessere Alternative.

Naturata Ahornsirup stammt von Anbauprojekten aus der kanadischen Provinz Quebec. Die gesamten CO2-Emissionen, die bei der Herstellung und dem Transport entstehen, werden übrigens mit myclimate kompensiert.

Rübenzucker von Burger Mühle

Für den Rübenzucker von Burgermühle / Spielberger Mühle in Bioland-Qualität werden ausschließlich Zuckerrüben aus Deutschland verwendet. Die tief wurzelnde Zuckerrübe kommt auch mit trockenen Sommern gut zurecht und lockert den Boden auf. Die Pflanzen binden im Jahr rund 36 Tonnen CO2 pro Hektar. Die Verpackung besteht komplett aus Papier und kann nach der Entsorgung im Altpapier recycelt werden. Zur Schließung des Papierkreislaufs pflanzt Spielberger Mühle in Kooperation mit dem Bergwaldprojekt in heimischen Wäldern jährlich genauso viele Bäume, wie für das Verpackungsmaterial verbraucht werden. oder: (Spielberger Mühle gleicht durch ihre Waldpatenschaft den Papierverbrauch zu 100% aus und gibt der Natur durch die Pflanzung neuer Bäume in heimischen Wäldern das zurück, was sie durch ihre Verpackungen verbrauchen.)

In der TUT GUT!-Aktion haben wir uns mit Kreisläufen beschäftigt, in die sich der Rübenzucker hervorragend einreiht.

Apfeldicksaft von Beutelsbacher

Aus Bio Äpfeln wird Apfel-Direktsaft hergestellt und schonend im Verhältnis 1:7 eingedickt, um die milde Apfelsüße zu erhalten. Der Inhalt in der 330 ml-Mehrwegflasche entspricht ca. 450g, d.h. umgerechnet entsprechen 100g ca. 75 ml Süßungsmittel. Apfeldicksaft ist beliebt und wird empfohlen als alternatives Süßungsmittel zum Kochen und Backen, als Brotaufstrich, zum Verfeinern von Getränken oder Müsli, Joghurt, Quark, Kuchen, Eis und Desserts.

Gebrauchsempfehlung: In Bezug auf Rezepte mit Zucker entsprechen 2 Teile konventioneller Zucker etwa 3 Teilen Bio Apfeldicksaft.
 

Kokosblütenzucker von Morgenland

Kokosblütenzucker besitzt eine ausgewogene Süße mit einer malzig-karamelligen Note. Er kann Haushaltszucker in allen Bereichen (Austausch 1:1) ersetzen und verfeinert nicht nur Desserts und Gebäck, sondern auch Getränke.

Kokosblütenzucker enthält den wasserlöslichen Ballaststoff Inulin, das auch in Chicoree oder Schwarzwurzel vorkommt. Inulin kann die Gesundheit der Darmbakterien und damit der Darmflora fördern, für eine bessere Verdauung sorgen und Verstopfungen lösen. Zudem sorgt Inulin für einen stabileren Blutzucker.

Birkenzucker Xylit von Biovita

Als Alternative zu Zucker erfreut sich Birkenzucker im skandinavischen Raum schon lange großer Beliebtheit. Da Zucker und Birkenzucker geschmacklich gleich sind, ist Birkenzucker ideal zum Süßen von Gebäck, Torten, Getränken und vielem mehr mit weniger Kalorien. Chemisch gesehen gehört Xylit nicht zu den Kohlenhydraten, sondern zu den sogenannten Zuckeralkoholen. Außerdem sorgt es dafür, dass sich weniger Zahnbelag bildet. Xylit hat die Eigenschaft, das Wachstum von Kariesbakterien zu reduzierem und die säurebedingte Entkalkung der Zähne zu verringern.

Agavendicksaft von greenorganics

Agavendicksaft besteht hauptsächlich aus Fruktose. In Maßen können ihn auch Diabetiker verzehren. Der Sirup ist ein natürliches Produkt, das aus dem Saft der Agaven gewonnen wird. Umso dunkler die Farbe, desto mehr schmeckt der Saft nach Karamell. Bei uns gibt es den milden hellen Agavendicksaft. Der rohe Sirup wird bei einer Temperatur von unter 48 Grad Celsius hergestellt, um die natürlichen Enzyme nicht zu zerstören.