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Johannes Rutz
Logo Johannes Rutz

Naturlandgärtnerei Johannes Rutz in Eschenried

Adresse:
Naturlandgärtnerei Johannes Rutz 
Münchnerstrasse 32
85232 Eschenried

Inhaber:
Johannes Rutz

Schwerpunkte:
Salatköpfe, Feldsalat, Ruccola, Asia Mix Salat, Kräuterbunde, Spinat, Frühlingszwiebeln, Fenchel, Spitzkraut, Gurken, Radieserl, Mairübchen, Bohnen, Rhabarber, Chili

Website:
www.naturland-gärtnerei-johannes-rutz.de

Kontrollstelle:
DE-ÖKO-006

Verband:

Naturland Verband

Auf die Frage, was er in seiner Gärtnerei anbaut, antwortet Johannes Rutz kurz und bündig: „Alles“. Damit meint Johannes Rutz die große Vielfalt von 15 verschiedenen Salaten und 40 Gemüsearten in seinem Betrieb. Eine Vielfalt, die beeindruckend ist, für die eher kleine Gärtnerei, die über 6 Hektar Anbaufläche im Freiland und 6.000qm unter Glas und Folie in Eschenried im Dachauer Moos verfügt. Johannes Rutz sieht seine Aufgabe nicht in der Produktion von Masse, sondern legt großen Wert auf handwerkliche Qualität auf höchstem Niveau.

Er baut in seinen 20 Folientunneln Fruchtgemüse, wie Tomaten, Gurken und Paprika an, die aromatisch hervorragend sind. Mit seinem handwerklichen Können traut er sich an Kulturen heran, die andere Gärtner lieber gar nicht erst aussäen, z.B. Kräuter wie Koriander, Petersilie und Schnittlauch, die er in der Lage ist, während der ganzen Saison anzubieten. Außerdem werden Rucola, Fenchel, Postelein und Feldsalat angebaut. Und im Sommer findet man alle denkbaren Salatsorten, Stangenbohnen und Fruchtgemüse, wie Zucchini, Tomaten, sogar Chilis und neuerdings Agretti gedeihen bei ihm im Moos.

Unterstützt wird Johannes im Jahr 2022 von einem Team aus 12 festen Mitarbeitern, darunter sind 3 Auszubildende, interessierte Praktikanten und Elli, die ihm schon am längsten unter die Arme greift.

Das Konzept in der Gärtnerei ist einfach und konsequent durchgesetzt: Alles, was möglich ist, wird selbst gemacht und wieder verwendet, auf Zukauf weitestgehend verzichtet. So lernen die Auszubildenden den gesamten Kreislauf der Landwirtschaft kennen. Sie gewinnen einen großen Teil ihres Saatguts selbst und ziehen daraus Jungpflanzen. Das kleine Unternehmen bleibt damit unabhängiger von Saatgutherstellern und dem Wetter, weil alles aus eigener Hand kommt und sie selbst entscheiden, wann ausgepflanzt wird. Neben dem Anzuchthaus gibt es einen kleinen Keimraum, in dem es die Samen wohlig warm haben.

Das Anzuchthaus stammt übrigens aus dem nahe gelegenen Gernlinden. Alle Gewächshäuser hatten schon ein Leben vor der Gärtnerei, sie wurden abgebaut und wieder aufgebaut. Wenn nötig, werden sie repariert. Auf dem Dach des Hauptgebäudes gibt es eine Photovoltaikanlage, die den Mitarbeitern tagsüber Wäsche waschen, Kochen und weiteres ermöglicht. Darüber wird auch die elektrische Pumpe betrieben, die im Sommer die Freilandfelder mit Grundwasser versorgt. Eine runde Sache! 

Aber der Kreis schließt sich noch nicht ganz. Alle Felder werden so intensiv genutzt wie möglich. So können pro Saison bis zu 3 Kulturen nacheinander auf einer Fläche angebaut werden. Beispielsweise ist der Rucola abgeerntet, ruhen die Beete für zwei bis drei Wochen, werden gefräst und dann mit Kohlrabi bepflanzt. Abschließend wird Kleegras gepflanzt und der Boden darf ruhen und neue Kraft tanken.

Genährt wird der Boden auch mit selbst erzeugtem Dünger aus nicht geerntetem Gemüse. Die Bestäubung der Tomaten erfolgt über Hummeln, die ihr eigenes Häuschen in den Folienhäusern haben. Sie bleiben dort, weil sie genügend Nahrung bekommen. Im Gurkenhaus nebenan finden Getreideläuse ihr Zuhause. Sie dienen als Futter und warten in einer Kiste mit Getreidegras auf Nützlinge, die die Gurken schützen sollen. Ein bekannter Nützling ist bspw. die Schlupfwespe. Getreideläuse selbst mögen allerdings nur Getreidepflanzen, weshalb sie keine Gefahr für die Gurkenpflanzen sind.

Lesen Sie unterhalb der Bildstrecke, wie alles begann...

Johannes Rutz und seine langjährige Mitarbeiterin Elli beim Mangold ernten
Johannes Rutz und seine langjährige Mitarbeiterin Elli beim Mangold ernten
Eigenes Saatgut wird in alten Lebkuchendosen aufbewahrt.
Eigenes Saatgut wird in alten Lebkuchendosen aufbewahrt.
Im Anzuchthaus warten junge Petersilienpflanzen darauf ins Freiland gesetzt zu werden.
Im Anzuchthaus warten junge Petersilienpflanzen darauf ins Freiland gesetzt zu werden.
Die Tomatenpflanzen klettern im Mai bereits nach oben.
Die Tomatenpflanzen klettern im Mai bereits nach oben.
Spinat und Rucola sind bald erntereif.
Spinat und Rucola sind bald erntereif.
Unser Einkäufer für Obst & Gemüse Michel im Gewächshaus für Paprikapflanzen.
Unser Einkäufer für Obst & Gemüse Michel im Gewächshaus für Paprikapflanzen.
Neben dem Agretti wächst der Brokkoli von Johannes Rutz.
Neben dem Agretti wächst der Brokkoli von Johannes Rutz.
Johannes Rutz im Gewächshaus.
Johannes Rutz im Gewächshaus.
Jede Fläche wird genutzt: Rhabarber wächst zwischen den Gewächshäusern.
Jede Fläche wird genutzt: Rhabarber wächst zwischen den Gewächshäusern.
Johannes, Tanja und Michel im Außenbereich neben der Streuobstwiese.
Johannes, Tanja und Michel im Außenbereich neben der Streuobstwiese.
Salbei wächst im Freiland, dahinter Oregano, die Vliese werden immer wieder verwendet.
Salbei wächst im Freiland, dahinter Oregano, die Vliese werden immer wieder verwendet.
Salatfeld im Freiland hinter den Gewächshäusern.
Salatfeld im Freiland hinter den Gewächshäusern.
Die Felder bei Eschenried

Begonnen hat Johannes Rutz mit der Gärtnerei im Jahr 2001. In dem Jahr davor hatte er seine Meisterprüfung erfolgreich in Heidelberg absolviert. Seine Gärtnerlehre hatte der gebürtige Münchner 1995 bis 1998 am Obergrashof bei Julian Jacobs absolviert, einem weiteren Partnerbetrieb und Gemüse-Lieferant. Hier lernte er die Vielfalt im Anbau kennen, denn auch der Obergrashof baut eine breite Palette von Gemüsearten an.

Während dieser Lehrjahre lernte Johannes Rutz Sigi Klein kennen, der in Eschenried praktisch ein „Nachbar-Biogärtner“ vom Obergrashof ist. Diese Begegnung war „folgenschwer“, denn die beiden stellten fest, sie könnten ein gutes Team ergeben und sich gut ergänzen. Nach Abschluss der Lehre stellte Sigi Klein Johannes als Mitarbeiter ein und tatsächlich entstand eine Zusammenarbeit, die sich bis heute bewährt hat. 2001 als die Meisterprüfung erfolgreich absolviert war, wäre die Zusammenarbeit womöglich auseinander gegangen, weil Johannes nun als Meister seinen eigenen Verantwortungsbereich haben wollte. Sigi Klein, der seine Gärtnerei schon seit 1986 in Eschenried betreibt, sah in der Fortführung der Zusammenarbeit eine große Chance, die es ihm wert war, an Johannes einen Hektar seiner Anbaufläche abzutreten. 

Dies war der Ausgangspunkt für die Biogärtnerei von Johannes Rutz, die seitdem ein eigenes Potential und Profil gebildet hat. Der Mitarbeiter wurde nun zum Nachbarbetrieb mit enger Zusammenarbeit. Natürlich musste Johannes seinen Betrieb nach und nach erweitern. Denn ein Hektar Land bietet heute nicht wirklich eine Grundlage zum Überleben. Er konnte für den Kürbisanbau in Feldmoching 0,75 ha zupachten und weitere 2 ha in Eschenried. Außerdem tragen 6 Folien-Gewächshäuser wesentlich zur Sicherung des Betriebes bei. Denn im Dachauer Moos ist das Klima sehr rau. Nur sechs Monate im Jahr sind frostfrei. Feingemüse, das Johannes Rutz vorwiegend anbaut, kann wegen der kalten Nächte in den anderen Monaten kaum im Freien angebaut werden. Die natürlichen Bedingungen im Dachauer Moos sind für Gartenbaubetriebe alles andere als ideal. Moorböden haben es in sich. Sie sind im Frühjahr durch Spätfröste gefährdet und im Herbst durch frühe Fröste! Außerdem sind sie immer nässegefährdet. Allerdings erwärmen sich die Moorböden durch den hohen Humusanteil im Frühjahr schneller, was besonders für die Frühjahrssalate gut ist. Für Kohlarten und Lauch sind die wiederum ungünstig.