Aber woran scheitert die Umsetzung solcher Prozesse? Klar, wir geben ungern Freiheiten ab. Aber liegt es in einigen Fällen nicht vielleicht auch am mangelnden Verantwortungswillen? An Politikern, die lieber die eigene Wiederwahl voranbringen als rationale Entscheidungen zu treffen? Da in Deutschland rund ein Fünftel der CO2 Emissionen aus dem Verkehr kommen, werden wir doch ohnehin nicht daran vorbeikommen uns auch beim heiligen Thema “Autofahren” in Richtung Zukunft zu bewegen. Denn letztlich gibt es doch wenig, was unsere Freiheiten zukünftig mehr bedroht als der Klimawandel selbst. Inwieweit ein Tempolimit nun wirklich effektiv das Klima schützt und welche Ausmaße die Reduzierung hätte, wird von Wissenschaft und Politik noch diskutiert. Vielleicht ist das auch wieder viel zu langwierig. Warum nicht einfach mal umsetzen und dann über die Ergebnisse diskutieren?
Unbestreitbarer Fakt ist aber, kürzere Wege sind grundsätzlich gut fürs Klima.
Und in Sachen kurze Wege übernehmen wir als Ökokiste seit Jahrzehnten Verantwortung, ist das Thema doch eins unserer wichtigsten Leitlinien. Kurze Wege im “Prinzip Ökokiste” heißt bei uns zum einen: Wir fahren keine "Sterntouren", sondern "Loops". Wir steuern also nicht jeden Haushalt einzeln an, sondern planen die Routen vor der Lieferung detailliert so, dass wir möglichst viele Haushalte sinnvoll auf einer Tour verknüpfen. Unsere Fahrzeuge können bis zu 80 Haushalte beliefern. Durch unsere Lieferungen entfallen viele Einzelfahrten dieser jeweils belieferten Haushalte zum Lebensmittelladen. Bei der Routenplanung punkten wir mit jahrzehntelanger Erfahrung und einer ausgeklügelten Software, die wir kontinuierlich weiterentwickeln. Unsere Lieferrouten sind dadurch penibel geplant; es wird kein Meter zu viel gefahren. Wir versuchen stetig unser Liefernetz weiter zu verdichten, um noch effizientere Routen zu fahren. Das spart übrigens nicht nur Emissionen, sondern auch wertvolle Ressourcen. Der Feinstaub reduziert sich, das Klima wird geschützt.
Noch bevor wir Ihre Waren ausliefern, greift aber in Sachen kurze Wege vorab schon ein weiterer wesentlicher Punkt: Regional ist unsere erste Wahl!
Mit einem starken Fokus auf Regionalität beziehen wir verfügbare Produkte am liebsten aus der unmittelbaren Umgebung. Das heißt konkret: Landwirte bringen ihre Waren unverpackt zu uns an die Packhalle. So minimieren wir die Transportwege einzelner Produkte und können sie erntefrisch in die Kisten legen. Der Transportweg einer regionalen Gurke ist dadurch z.B. bei uns deutlich geringer als im Supermarkt, wo bis heute viele unnötige Kilometer zwischen Erzeugern, Zentrallager und Verkaufsstelle zurückgelegt werden müssen.
Also denken Sie daran “Regional zur ersten Wahl” in Ihren Kisten zu machen! Damit halten Sie nicht nur die Wege kurz, sondern unterstützen gleichzeitig Ihre regionalen Landwirte und den Ausbau des Ökolandbaus vor Ort. Lasst uns also gemeinsam kurze Wege gehen!